Der tut nix, der wedelt mit dem Schwanz
Ein Hund, der mit dem Schwanz wedelt, ist nicht generell freundlich – das ist ein verbreiteter Irrtum. Das Schwanzwedeln zeigt lediglich eine emotionale Erregung an, aber nicht zwingend positive Absichten. Hunde wedeln mit dem Schwanz in verschiedenen Kontexten, und die genaue Bedeutung hängt von anderen Körpersignalen und der Situation ab.
Worauf es beim Schwanzwedeln ankommt:
- Geschwindigkeit und Art des Wedelns: Ein lockeres, sanftes Wedeln, das oft mit entspannten Körperbewegungen einhergeht, signalisiert häufig Freundlichkeit und Wohlbefinden. Ein steifes, schnelles Wedeln mit hoher Körperspannung kann hingegen Aufregung oder Anspannung ausdrücken und bedeutet nicht unbedingt, dass der Hund freundlich ist.
- Position des Schwanzes: Die Position des Schwanzes spielt eine wichtige Rolle. Ein Hund, der den Schwanz hoch und steif wedelt, kann Dominanz, Unsicherheit oder sogar Aggression ausdrücken. Ein niedrig oder leicht zur Seite gehaltenes, langsames Schwanzwedeln signalisiert in der Regel Entspannung und Zufriedenheit während ein Wedeln, das quasie den ganzen Hund, besonders das Hinterteil mit wedeln lässt, oft freundlich und eher unterwürfig ist.
- Kombination mit anderen Signalen: Um die Stimmung und Absicht eines Hundes wirklich zu verstehen, ist es wichtig, auf das Gesamtbild der Körpersprache zu achten. Entspannte Ohren, ein offenes Maul oder spielerische Bewegungen sind oft Anzeichen für Freundlichkeit, während fixierter Blick, starre Körperhaltung oder aufgestellte Nackenhaare auf Vorsicht oder Aggression hinweisen können.
Fazit: Schwanzwedeln allein bedeutet absolut nicht automatisch, dass ein Hund freundlich ist. Es zeigt Erregung an und kann sowohl positive als auch negative Gefühle ausdrücken. Die genaue Absicht des Hundes zu verstehen, erfordert auch andere körpersprachliche Hinweise zu beachten und den Kontext der Situation einzubeziehen.